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Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Förderung des Projekts „Werk-statt-Schule“ der INITEC Lippstadt gGmbH mit einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 15.318,50 Euro. Dieser zusätzliche Aufwand soll im Budget des Fachbereichs Soziales, Jugend und Gesundheit ausgeglichen werden.
III. Zusammenfassung
Die INITEC Lippstadt gGmbH hat die finanzielle Förderung des Projekts „Werk-statt-Schule“ in Höhe von 16.000 Euro beantragt. Ziel des Projekts ist die besondere Unterstützung schulmüder Jugendlicher im Rahmen eines Lehrgangs bei der INITEC. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die bereits massiv durch Verweigerung des Schulbesuchs aufgefallen sind und ohne weitere Perspektiven keine Chance auf einen Schulabschluss haben werden. Bislang wurde das Projekt über die Arbeit Hellweg Aktiv kofinanziert; dies ist aufgrund neuer Richtlinien des Bundesministeriums für Arbeit zukünftig ausgeschlossen.
Die Verwaltung des Kreisjugendamtes Soest sieht in dem Projekt ein notwendiges Angebot für Schulverweigerinnen und Schulverweigerer, die hierdurch eine Möglichkeit erhalten, den Übergang Schule-Beruf erfolgreich zu gestalten.
Das Projekt „Werk-statt-Schule“ ist bereits seit Jahren ein etablierter Ansatz zur Unterstützung von schulverweigernden Jugendlichen und damit zur Sicherung des Erhalts eines Schulabschlusses. Bislang wurde die INITEC Lippstadt gGmbH für dieses Projekt durch die Arbeit Hellweg Aktiv finanziell im Rahmen einer Kofinanzierung unterstützt. Dies ist über das Schuljahr 2008/2009 hinaus aufgrund geänderter Richtlinien des Bundesministeriums für Arbeit nicht mehr möglich. Aus diesem Grund hat sich die INITEC Lippstadt nun an den Kreis Soest gewandt (Antrag vom 02.07.2008, s. Anlage).
Inhaltlich ist das Projekt aus Sicht des Kreisjugendamtes Soest sehr sinnvoll. Jugendliche, die in ihrer Entwicklung und damit zwangläufig auch in ihrer Schulausbildung ausgeprägte Probleme haben, bedürfen der nachhaltigen Unterstützung. Oftmals ist die familiäre und soziale Lebenssituation der Jugendlichen unzureichend, um die schulischen Probleme aufzufangen. Oftmals sind die kritischen Lebenssituationen auch ursächlich für die Verweigerung des Schulbesuchs. Mit der Chance, den Lehrgang „Werk-statt-Schule“ zu besuchen, eröffnet sich für die Jugendlichen ein neuer Weg, einen Schulabschluss zu erreichen. Dies wird insbesondere auch durch die Schulaufsicht des Kreises Soest in der Stellungnahme vom 06.12.2007 bestätigt.
Aktuell gibt es für den Besuch des Lehrgangs 21 konkrete Anfragen für 12 zur Verfügung stehende Lehrgangsplätze. Eine Teilnahme setzt den Antrag der Eltern und die Zustimmung der Schule voraus. Aufgenommen werden Schülerinnen und Schüler des 10. Schulpflichtjahres, in Ausnahmefälle auch des 9. Schulpflichtjahres. Bislang haben Schülerinnen und Schüler verschiedener Haupt- und Förderschulen im Kreisgebiet teilgenommen. Nach Auskunft der INITEC vom 31.07.2008 sind 6 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes Soest.
Aufgrund der Vorlage des Verwendungsnachweises und Absprache mit der Stadt Lippstadt ergibt sich folgender Zuschuss: nach Abzug der Personalkosten für Leitung, Gebäudemiete und der Verwaltungskostenumlage verbleiben Kosten in Höhe von 72.562,90 Euro, wovon auf das Land 41.925,90 Euro und auf die Stadt Lippstadt und das Kreisjugendamt Soest insgesamt 30.637,00 Euro entfallen. Hieraus ergibt sich als hälftiger Zuschussbetrag 15.318,50 Euro.
Im Rahmen der Haushaltsplanung für 2008 und 2009 sind die 15.318,50 Euro noch nicht berücksichtigt. Es ist jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen, dass – entsprechend dem Finanzcontrolling für das Budget des Kreisjugendamtes Soest – die Deckung des zusätzlichen Aufwandes gesichert ist.
Die Verwaltung des Kreisjugendamtes Soest empfiehlt daher dem Jugendhilfeausschuss, das Projekt „Werk-statt-Schule“ der INITEC Lippstadt gGmbH vorbehaltlich der Bezuschussung durch das Landesjugendamt Westfalen-Lippe mit einem Zuschuss in Höhe von 15.318,50 Euro zu unterstützen.
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