Bürgerinformationssystem
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Zusammenfassung
Der Kreistag beschloss in seiner Sitzung vom 16.02.2022 die Einrichtung eines integrierten Klimafolgeanpassungsmanagements bei der Kreisverwaltung. Dieses baut ein Fachinformationsmanagementsystem (FIMS) zur Klimaanpassung auf, pflegt dieses in Zusammenarbeit mit thematisch relevanten Betroffenen, berät Grundstückseigentümer zu Anpassungsmaßnahmen und setzt Maßnahmen zum Hochwasserschutz um. Zu diesem Zweck wurde in der Abteilung 70 und Abteilung 80 jeweils eine zusätzliche Planstelle geschaffen. Anhand eines mündlichen Vortrags wird die Verwaltung die nachfolgend unter „Sachdarstellung“ stichpunktartig zusammengefasste Vorgehensweise im Zuge der Umsetzung des Kreistagsbeschlusses vorstellen.
Der Kreistag beschloss in seiner Sitzung vom 16.02.2022 die Einrichtung eines integrierten Klimafolgeanpassungsmanagements bei der Kreisverwaltung. Dieses baut ein Fachinformationsmanagementsystem (FIMS) zur Klimaanpassung auf, pflegt dieses in Zusammenarbeit mit thematisch relevanten Betroffenen, berät Grundstückseigentümer zu Anpassungsmaßnahmen und setzt Maßnahmen zum Hochwasserschutz um. Zu diesem Zweck soll in der Abteilung 70 und Abteilung 80 jeweils eine zusätzliche Planstelle geschaffen werden.
Das FIMS wird kurz- und mittelfristig als Informations- und Managementsystem die Zusammenhänge zwischen Hochwasser- und Starkregenereignissen in Verbindung mit örtlicher Infrastruktur visualisieren und als Handlungsgrundlage für Maßnahmen im Gewässerschutz, der Land- und Forstwirtschaft und des Katastrophenschutzes/ Rettungsdienstes dienen. Gleichzeitig bietet es die Grundlage für koordinierende und steuernde Klimaanpassungsmaßnahmen sowie für Coaching und Beratung von Unternehmen und privaten Hauseigentümern. In einem weiteren Schwerpunkt soll das System verantwortlichen Stakeholdern als proaktives, präventives und echtzeitorientiertes Tool für regionale Planungen und notwendige Steuerungen in Extremwetterereignissen ein schnelles Lagebild geben.
Die Daten sollen perspektivisch in der regionalen Datenplattform Südwestfalen verankert werden und als Mehrwert, personalisiert oder im Zuge von neuen Geschäftsmodellen, zur Verfügung stehen. Das System soll weiterhin in der Lage sein, schnell ereignisbezogene Daten aufzunehmen und im Kontext darzustellen, so dass ein agiles Lagebild verarbeitet werden kann.
Die technische und fachliche Verankerung soll interdisziplinär zwischen den Fachabteilungen Abteilung 70 (Umwelt), Abteilung 80 (Energie, Mobilität, Digitalisierung und Innovation), Abteilung 62 (Liegenschaftskataster und Vermessung), Abteilung 10 (IT und Verwaltungsdigitalisierung) und Abteilung 61 (Planung und Entwicklung) erfolgen. Im weiteren Verlauf und im Rahmen der Entwicklung einer resilienten Region Kreis Soest soll Abteilung 38 (Rettungsdienst) eingebunden werden.
Die Aufteilung der stellenbezogenen Tätigkeiten im Folgenden:
Zuständigkeit der Abteilung 70
• Konzeption Pegelstandorte, Datenübertragung, Ausschreibungen und Vergaben, Sicherstellung der Funktionsfähigkeit • Aufbau eines Fachinformationssystems • Konzeptionelle Bearbeitung von Hochwasserschutz im Kreis Soest (Überprüfung der vorhandenen Hochwasserschutzkonzepte und von Maßnahmen hinsichtlich Klimaanpassung) • Öffentlichkeitsarbeit • Evaluierung von Hochwasserereignissen (Fachliche Einordnung der Ereignisse, Ursachen, Maßnahmenentwicklung)
• Fachliche Unterstützung der Städte und Gemeinden • Sensibilisierung der überörtlichen Akteure • Öffentlichkeitsarbeit • Aufbau eines Netzwerks Starkregenvorsorge im Kreis Soest und Mitwirkung in Netzwerken zur Klimaanpassung
• Fachtechnische Begleitung eigener Baumaßnahmen • Fachtechnische Stellungnahmen zu Genehmigungsverfahren
• Organisation und Durchführung von Gewässerschauen • Bearbeitung der Feststellungen (Vorbereitung von ordnungsbehördlichen Verfahren und Ordnungswidrigkeitenverfahren durch Berichte, Kartenerstellung, Fotos, Kontaktaufnahme mit Verantwortlichen, Verhandlung über Beseitigung von Mängeln)
• Fachtechnische Beurteilung von Deichen und Stauanlagen Dritter
Zuständigkeit der Abteilung 80
• Koordination und nachhaltige Entwicklung des Prozesses zur Klimafolgenanpassung im Kreisgebiet • Interkommunale Koordination und Steuerung von Maßnahmen zur Roadmap der Klimafolgenanpassung sowie Einbindung relevanter Stakeholder • Aktive Weiterentwicklung und Fortführung der Klimafolgenanpassungsmaßnahmen mit den Stadt- und Gemeindeverwaltungen sowie regionaler Stakeholder • Implementierung der Klimawirkanalyse in den Planungsalltag • Interdisziplinärer Aufbau eines Fachinformationsmanagementsystems zur Klimafolgenanpassung • Entwicklung und Modellierung von Informationskanälen zur Klimawirkanalyse für Verwaltung und Öffentlichkeit
• Proaktive Identifikation von Hotspots und weiterer Bedarfsräume für Fachberatungen von Unternehmen und Privathaushalten • Entwicklung und Übertragung vorsorgender Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung • Fachliche Auswahl effizienter Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und deren koordinierende Übertragung • Vorbereitung und Durchführung interkommunaler Workshopreihen zur Klimafolgenanpassung • Vorbereitung und Durchführung fachlich versierter Klimaanpassungs-Beratungen inkl. Dokumentation und Fördermittelberatung • Identifizierung öffentlicher und privater kritischer Infrastruktur sowie deren Integration in das Fachinformationsmanagementsystem und die Beratungsangebote • Identifikation besonders vulnerabler Einrichtungen und Integration in ein Gesamtkonzept Klimafolgenanpassung
• Sensibilisierung von Politik und Verwaltung für die Notwendigkeiten der Klimafolgenanpassung in den Bereichen Gesetzeslagen, Fördermitteloptionen und kritische Infrastruktur • Impulsgebende Aktivierung von Maßnahmenumsetzungen • Zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit • Entwicklung und Erstellung fachlich versierter Marketingmaßnahmen und -materialien für Unternehmen und private Hauseigentümer • Kaltakquise unter Berücksichtigung methodenbasierter Unternehmensberatung • Interkommunale Übertragung und Weiterentwicklung inhaltlicher und didaktischer Konzepte des Projektes KlimaSicher an eine erweiterte Zielgruppe
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