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Auszug - Projekt Systemische Schulassistenz Bericht der Universität Bielefeld   

 
 
Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 22.11.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:45 Anlass: Sitzung
Raum: Kreishaus, Sitzungssaal
Ort: Hoher Weg 1-3, 59494 Soest
243/2022 Projekt Systemische Schulassistenz
Bericht der Universität Bielefeld
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage - öffentlich
  Aktenzeichen:50.10 und 51.10.65
Federführend:50 Soziales   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Dr. Goldan und Frau Grüter von der Universität Bielefeld erläutert die als Anlage beigefügte Präsentation.

 

Die Projekt- und Evaluationsziele wurden kurz dargestellt.

Die beteiligten Projektschulen wurden sehr heterogen ausgewählt und es wurde teilweise auch auf Schulen geachtet, die großen Unterstützungsbedarf hatten.

 

Es besteht bei allen Akteuren eine breite Akzeptanz eines solchen systemischen Ansatzes.

Kritisch bleibt die bisherige Befristung der bereitgestellten Mittel durch das Land NRW.

 

Frau Grüter stellt die Ergebnisse der quantitativen Teilstudie vor.

Die Rücklaufzahlen sind erneut gestiegen, sowohl in der Untersuchungs- als auch in der Projektgruppe.

Die Indikatoren der Untersuchung ist das schulische Wohlbefinden, die soziale

Integration, die Leistungseinschätzung und die Wahrnehmung personeller Ressourcen

Das Wohlbefinden an der Schule steigt insbesondere für Schüler:innen mit besonderem

rderbedarf an.

 

Von den Schulen wird eine Ausweitung gewünscht, vor allem an Schulen die 4 und 5-zügig sind, sowie ein Einsatz der systemischen Schulassistenz auch in den Klassenstufen 3 und 4.

Es ist zu vermuten, dass der systemische Ansatz langfristig sinnvoll ist und auch grundsätzlich das Potential hat, Antrags- und Fallzahlen zu verringern.

Davon unabhängig wird es weiterhin immer Schüler:innen geben, die weiterhin eine 1 zu 1 Betreuung benötigen.

 

Aktuell werden die Fallzahlen seit 2014/15 aus den Bereichen Soziales und Jugend und

Familie untersucht.

Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Frühjahr 2023 im Rahmen einer Ausschusssitzung bereitgestellt.

 

Zur Präsentation gibt es keine Fragen.

 

Frau Burkert (ndnis 90 / Die Grünen) ergänzt, dass ein jährlicher Wechsel, wie er

momentan geschieht, unzumutbar wäre und beantragt den Kreis zu längeren Laufzeiten zu recherchieren um Kontinuität zu schaffen.

 

Herr Dobat (CDU) sieht trotz häufiger Bemängelung hier jedoch keine Aussicht auf

Besserung.

Frau Schule-Kellinghaus bestätigt, dass eine jährliche Zuweisung, aktuell 677.000 Euro,

besteht und die Beschlussvorlage insbesondere diese Punkte aufgreift.

Die Verwaltung will gemeinsam mit den Kommunen und Städten als Schulträger

glichkeiten der besseren Verwendung der Mittel ausloten.

Die Schulen brauchen mehr Verlässlichkeit und multiprofessionelle Teams.

Aktuelle Herausforderungen sind durch die Schulen gar nicht mehr zu schaffen, daher sollte ein Gleichklang mit Schulträgern und dem Land geschaffen werden.

Der heutige Beschluss bedeutet, dass im kommenden Schuljahr das Projekt weiter fort-gesetzt wird, aber im kommenden Kalenderjahr gleichzeitig geprüft wird, wie die Situation

im Kreis Soest verbessert werden kann.

Hinzukommt, dass aktuell erst 6 von 12 finanzierbaren Stellen besetzt werden konnten.

 

Frau Burkert (ndnis 90 / Die Grünen) ergänzt, dass andere Kommunen auch längere Zeiträume erfüllen könnten. Sie bittet darum mit den entsprechenden Kommunen Kontakt

aufzunehmen.

 

Auf Anregung von Frau Helfrich (SPD) wird der ursprüngliche Beschlusstext durch das Wort „nachdrücklich“ ergänzt. Die Änderung wird einstimmig angenommen.

Der neue Beschlusstext lautet wie folgt:


Beschluss:

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Evaluation des Projektes der systemischen Schulassistenz durch die Universität Bielefeld zustimmend zur Kenntnis.

 

Mit dem Ziel, den erfolgreichen Ansatz der systemischen Schulassistenz im Kreis Soest fortzusetzen und auszuweiten, wird die Verwaltung beauftragt, Gespräche mit den Städten und Gemeinden als Schulträger aufzunehmen.
 

Nach einer ergänzenden Auswertung zu den Auswirkungen des Modellprojekts auf die Fall- und Antragszahlen der Einzel-Integrationshelfer*innen, die voraussichtlich im Frühjahr 2023 vorliegt, wird hierzu in den Fachausschüssen berichtet.

 

Das Ministerium für Schule und Bildung NRW nachdrücklich aufgefordert, die Mittel der I-Pauschale - zumindest für mehrere Jahre - verbindlich zuzusagen und die Verwendung der bewilligten Mittel über einen längeren Zeitraum zuzulassen.

 

Damit soll mehr personelle Kontinuität zur Qualitätssicherung der Maßnahme geschaffen werden.


Abstimmungsergebnis:  Einstimmig zugestimmt.
    15 Ja, 0 Nein, 0 Enthaltungen

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 ESyS_Abschlussbericht_final (2008 KB)